In Winnenden war ein SEK-Kommando im Einsatz Foto: Phillip Weingand/geschichtenfotograf.de

Nach einer telefonischen Bedrohung ist in der Winnender Bahnhofstraße ein SEK-Kommando angerückt. Die Polizei vermutet einen Zusammenhang mit einem Prozess vor dem Stuttgarter Landgericht.

Winnenden - Eine telefonische Bedrohung in Winnenden, die einen Polizeieinsatz unter Beteiligung eines SEK-Kommandos nach sich gezogen hat, steht laut Polizei möglicherweise in Verbindung mit dem derzeit vor dem Stuttgarter Landgericht laufenden Prozess um einen versuchten Mord im Waiblinger Industriegebiet Eisental im Januar vergangenen Jahres. Nach dem Drohanruf war die Polizei in der Nacht zum Montag in der Winnender Bahnhofstraße im Einsatz. Weil im Vorfeld Hinweise darauf vorlagen, dass der Mann bewaffnet sein könnte, wurde ein Spezialeinsatzkommando hinzugezogen.

57-Jähriger vorläufig festgenommen

Der 57-jährige Verdächtige wurde in seiner Wohnung vorläufig festgenommen. Dort fanden die Beamten etwas Munition und eine nicht einsatzbereite historische Schusswaffe. Ob diese angesichts ihres Alters überhaupt noch funktioniert, ist bisher noch unklar.

Der Tatverdächtige wurde laut Polizeibericht am Montagnachmittag wieder auf freien Fuß gesetzt. Erste Erkenntnisse hätten aber bestätigt, dass ein Bezug zu dem momentan am Landgericht laufenden Prozess um die Schüsse im Eisental bestehe, berichtet die Polizei. Die Ermittlungen zu dem Vorfall in Winnenden dauern derweil noch an.