Mit Hubschraubern sind die Touristen ausgeflogen worden. Foto: AP

Mit einer groß angelegten Rettungsaktion sind die Menschen, die in einer Gondelbahn feststeckten, in Sicherheit gebracht worden. Dutzende hatten über Nacht in der Seilbahn ausharren müssen.

Chaomix - 45 Touristen, die die Nacht in einer mehr als 3000 Meter über dem Montblanc-Massiv steckengebliebenen Seilbahn verbringen mussten, sind am Freitagmorgen gerettet worden. Unter den Urlaubern befand sich auch ein zehnjähriges Kind, wie der Rettungsdienst in der französischen Stadt Chamonix mitteilte. Die Menschen wurden den Angaben zufolge von Rettungshubschraubern ausgeflogen und nach Chamonix sowie in die nahegelegene italienische Stadt Courmayeur gebracht.

Mehrere Seilbahnwagen der Gondelbahn Vallée Blanche waren am Donnerstagnachmittag nach Angaben der Polizei aus noch nicht bekannten Gründen stehengeblieben. 110 Menschen saßen fest, bis auf 45 konnten aber alle noch vor Anbruch der Nacht von Rettungskräften in Hubschraubern auf den Boden gebracht werden. Innenminister Bernard Cazeneuve sagte am Abend, nach der Rettung von 65 Menschen hätten sich die Wetterbedingungen für die Rettungshubschrauber verschlechtert. Deshalb müsse die Aktion abgebrochen werden.

Helfer versorgten die in hoher Höhe Ausharrenden mit Decken und Wasser und betreuten sie in der kalten Bergnacht. Die Gondelbahn Vallée Blanche erreicht eine Höhe von 3778 Metern und verbindet in einer Fahrtzeit von 30 bis 35 Minuten den berühmten Gipfel Aiguille du Midi mit dem Pointe Helbronner.