Franziska van Almsick, in der Familie immer die letzte im Pool. (Archivbild) Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Die Heidelberger Schwimmweltmeisterin sagt, wasserscheu geworden zu sein. Ihren früheren Alltag könne sie sich heute kaum noch vorstellen.

Berlin/Heidelberg - Franziska van Almsick ist eine der erfolgreichsten Schwimmerinnen Deutschlands - ins Wasser geht sie heute aber nicht mehr so gerne. „Ich bin doch recht wasserscheu geworden“, sagte die in Heidelberg lebende 42-Jährige der Zeitschrift „Bunte“. In ihrer Familie sei sie immer die Letzte, die in den Pool geht. Ihren früheren Alltag kann sich die Mutter von zwei Söhnen heute kaum noch vorstellen: „Wenn mir jemand sagt, dass ich früher um sieben Uhr ins Wasser gesprungen und sieben Kilometer geschwommen bin, dann denke ich immer, das muss jemand anderes gewesen sein“, sagte van Almsick.

Die Berlinerin gewann in ihrer Karriere zehn Olympia-Medaillen sowie zwei WM- und 18 EM-Titel. Insgesamt stand sie bei internationalen Großereignissen 43 Mal auf dem Treppchen und stellte sechs Weltrekorde auf. Heute setzt sich die zweifache Mutter unter anderem mit ihrer eigenen Stiftung dafür ein, dass Grundschüler das Schwimmen lernen.