Bei einem Unfall mit einem Touristenbus sind in Kambodscha mindestens 14 Einheimische umgekommen. Foto: EPA

Bei einem verheerenden Unfall in Kambodscha ist ein Touristenbus mit einem Minivan voller Textilarbeiterinnen zusammengestoßen. Der Bus bleibt ziemlich intakt, aber viele Frauen haben in dem Van keine Überlebenschance.

Phnom Penh - Bei einem schweren Verkehrsunfall mit einem Touristenbus sind in Kambodscha nach Medienberichten mindestens 14 Einheimische umgekommen. Ein Kleintransporter mit mehr als zwei Dutzend Textilarbeiterinnen kollidierte am Dienstag mit dem Bus, wie Zeitungen unter Berufung auf die Polizei berichteten. Die Polizei machte zunächst keine Angaben über die Touristen. Es war nur von toten und verletzten Fabrikarbeitern die Rede.

Angaben über die Zahl der Toten gingen auseinander. Ein Fotograf berichtete unter Berufung auf die Polizei von 14 Toten, die Zeitung „Cambodia Daily“ sprach von mindestens 21 Toten. Unter den Toten seien 13 Frauen, sagte der Leiter der Menschenrechtsorganisation Solidarity Center, Dave Welsh. Der Unfall passierte in der Provinz Svay Rieng. Sie liegt etwa auf halbem Weg zwischen Ho-Chi-Minh-Stadt in Südvietnam und Phnom Penh. Die Strecke ist populär bei Rucksacktouristen auf Rundreise in Südostasien.

Auf einem Video der Unfallszene kurz nach dem Unglück waren Dutzende Menschen, aber keine westlich aussehenden Touristen zu sehen. Das Video zeigte einen relativ intakten rotweißen Reisebus mit der Aufschrift „Cambodia-Vietnam“. Die linke vordere Ecke war beschädigt. Der Kleintransporter, in dem die Textilarbeiter unterwegs waren, eine Art Minibus, war völlig zerstört. Die Lokalzeitung „Koh Santepheap Daily“ lud das Video auf ihrem YouTube-Kanal hoch.