Das BKA sucht öffentlich nach dem Verdächtigen. Fotos von ihm finden Sie in unserer Bildergalerie. Foto: dpa

Das Bundeskriminalamt fahndet öffentlich nach einem Mann – er soll seit 2014 zwei Jungen zum Teil schwer sexuell missbraucht haben und Bilder und Videos des Missbrauchs im Internet verbreitet haben.

Frankfurt am Main - Das Bundeskriminalamt (BKA) fahndet wegen des Verdachts des schweren Kindesmissbrauchs öffentlich nach einem bislang unbekannten Tatverdächtigen. Er soll zwei Jungen im Alter von etwa sieben und zehn Jahren mehrfach sexuell missbraucht haben, wie das BKA und die zuständige Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main am Montag mitteilten.

Den Ermittlern liegen demnach mehr als 3800 Bild- und Videodateien vor, die den Missbrauch in mindestens zwölf Fällen zeigen. Der Verdächtige soll die Bilder auch über das Internet verbreitet haben. Die Aufnahmen entstanden den Ermittlungen zufolge vermutlich seit Oktober 2014 und wurden im vergangenen Dezember auf einer kinderpornografischen Plattform im sogenannten Darknet veröffentlicht. Die Polizei geht davon aus, dass die Aufnahmen in Deutschland gemacht worden sind. Bei den Opfern soll es sich um Jungen im Alter von sieben und zehn Jahren handeln, teilte die Polizei mit.

Der Verdächtige soll zwischen 40 und 45 Jahren alt sein

Von dem unbekannten Verdächtigen liegen ebenfalls einzelne Aufnahmen vor. Weil die bisherigen Ermittlungen nicht zu einem Erfolg führten, ordnete der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Gießen eine Öffentlichkeitsfahndung an. Der Mann soll zwischen 40 und 45 Jahren alt sein, eine normale Statur haben und dazu hellbraune bis dunkelblonde Haare mit Glatzenansatz und ausgeprägten Geheimratsecken. Augenfarbe sei demnach braun. Zudem habe er einen kleinen Leberfleck auf dem linken Nasenflügel und eine kleine Narbe auf der linken Wange.

Fotos vom Verdächtigen sowie dem mutmaßlichen Tatort finden Sie in unserer Bildergalerie.

Hinweise sollen an das Bundeskriminalamt in Wiesbaden gerichtet werden: entweder telefonisch unter 0611 55 18444 oder per Mail an fahndung@bka.bund.de. Auch jede andere Polizeistelle nimmt Hinweise entgegen.