Eine Regionalbahn wie diese bremste scharf ab, nachdem sich ein Streit Richtung Führerhaus bewegt hatte. (Archivbild) Foto: 7aktuell.de/Marc Gruber/www.7aktuell.de/Marc Gruber

Ein mutmaßlicher Schwarzfahrer und ein Kontrolleur geraten in einem Regionalzug aneinander, der Konflikt zieht sich bis zum Führerwagen. Als der Lokführer die Rangelei beobachtet, bremst er scharf ab.

Metzingen - Eine Rangelei im Führerstand einer Regionalbahn hat am Donnerstag gegen 11:30 Uhr zur einer Schnellbremsung auf Höhe des Bahnhofs Metzingen geführt. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei soll es zunächst zwischen einem 22-Jährigen und dem Zugbegleiter einer Regionalbahn nach Metzingen zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein, da der junge Mann wohl keinen Fahrschein vorzeigen konnte.

Der Mitarbeiter der Deutschen Bahn entfernte sich demnach anschließend von dem Reisenden, der ihm daraufhin offenbar bis in den Führerstand folgte. Dort soll es zwischen beiden Personen zu einer Rangelei gekommen sein, sodass der Lokführer des Zuges eine Schnellbremsung einleitete. Eine alarmierte Streife der Landespolizei nahm den 22-Jährigen mit Ankunft des Zuges am Bahnhof Metzingen vorläufig fest und übergab ihn kurz darauf an eine Streife der Bundespolizei.

Alle Personen blieben unverletzt. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts des Erschleichens von Leistungen sowie des Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.