Mitarbeiter demonstrierten mit Plakaten gegen den geplanten Stellenabbau. Foto: dpa/Jonas Silbernagel

1000 Stellen sollen im Bosch-Werk in Schwäbisch Gmünd abgebaut werden. Jetzt stößt der Automobilzulieferer auf Widerstand aus der eigenen Belegschaft.

Schwäbisch Gmünd - Etwa 1000 Mitarbeiter des Autozulieferers Bosch in Schwäbisch Gmünd haben gegen den drohenden Stellenabbau demonstriert. „Wer nichts anderes anbieten kann als Personalabbau, stößt auf Widerstand“, sagte der IG-Metall-Bevollmächtigte Roland Hamm am Freitag. Er forderte von der Geschäftsführung den definitiven Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen. Es müsse auf Altersteilzeit gesetzt werden. Zugleich mahnte er ein Zukunftskonzept für den Standort an.

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In Schwäbisch Gmünd sollen in den nächsten Jahren 1000 Stellen gestrichen werden. Der Personalabbau solle an all diesen Standorten sozialverträglich über die Bühne gehen, beteuerte Bosch. Betriebsbedingte Kündigungen seien zunächst nicht geplant. Das Unternehmen wollte den Protest der Mitarbeiter nicht kommentieren. Derzeit sind 5000 Mitarbeiter im Werk der Bosch-Tochter Automotive Steering beschäftigt.