Frieren im Unterricht sind Schüler seid Corona schon gewöhnt. Foto: imago images/Sven Simon/Frank Hoermann

Die Kommunen diskutieren über das Energiesparen an Schulen. Bei der Coronavorsorge soll es dort im Herbst so weitergehen wie bisher.

Auch an den Schulen im Land sollen Heizkosten gespart werden. „Wir stehen zu Energiesparmaßnahmen wie Temperaturabsenkungen mit dem Kultusministerium und mit den Städten im Austausch“, sagt der Bildungsdezernent Norbert Brugger vom Städtetag. Ziel sei es, die Vorgaben zwischen Land und Kommunen, die als Schulträger für die Gebäude zuständig sind, so gut abzustimmen, dass sie an allen Schulen einheitlich gelten. Ausnahmen kann sich Brugger für sozialpädagogische Bildungs- und Beratungszentren vorstellen, da dort besonders vulnerable Kinder unterrichtet würden.

Schwimmunterricht steht auf der Kippe

Auch in Stuttgart prüft die Verwaltung nach Angaben eines Sprechers „inwieweit bisherige Anstrengungen zur Energieeinsparung noch verstärkt werden können“. Eine Schließung von Schulen und Fernunterricht stehe dabei derzeit aber nicht zur Diskussion. Schwimmen indes ist im neuen Schuljahr wohl gefährdet. „Auch Lehrschwimmbecken können von Schwimmbadschließungen betroffen sein. In der Ölkrise 1973 fiel der Schwimmunterricht zeitweise aus“, sagt Brugger. Stuttgart hat zum Betrieb der Bäder noch nichts entschieden.

Schuljahr beginnt ohne Masken- oder Testpflicht

Trotz steigender Coronainfektionen plant das Kultusministerium unterdessen „das neue Schuljahr so zu beginnen, wie das alte aufhört“ – also ohne Masken- oder Testpflicht. Man wünscht sich aber, dass der Bund es möglich macht, „eine entsprechende Tragepflicht anordnen zu können“. Mit Blick auf das Energiesparen hofft Bildungsdezernent Brugger zudem, dass „Raumlüftung alle 20 Minuten hoffentlich nicht mehr notwendig sein wird“.