Den Rettern zeigte sich am Unfallort ein Bild des Grauens. Foto: dmp-press

Kurz vor Weihnachten sterben vier Menschen bei einem Frontalzusammenstoß nahe Aachen. Über die Ursache wird gerätselt: Die Unfallstelle gilt nicht als besonders gefährlich.

Stolberg - Bei einem Frontalzusammenstoß in Stolberg bei Aachen sind am frühen Samstagmorgen vier Menschen gestorben. In einem der Fahrzeuge starben eine 44 Jahre alte Frau und ihre beiden Kinder (16 und 17 Jahre alt). Wer am Steuer des Wagens saß, war am Samstagnachmittag noch unklar, wie eine Polizeisprecherin in Aachen sagte. Ein Sachverständiger habe dies wegen der großen Brandschäden noch nicht beantworten können. Zunächst hatte die Polizei berichtet, der 17-jährige Sohn habe im Rahmen des sogenannten begleiteten Fahrens am Lenkrad gesessen. Der Kleinwagen war nach der Kollision vollständig ausgebrannt.

In dem entgegenkommenden Auto saßen den Angaben zufolge vier Menschen. Eine 21-jährige Mitfahrerin starb später im Krankenhaus. Der 20 Jahre alte Fahrer sowie zwei weitere Mitfahrer wurden mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Lebensgefahr bestehe nicht mehr, alle drei seien aber nicht ansprechbar, sagte die Sprecherin. Sie hätten deshalb noch nicht zu dem Unfall befragt werden können. Zeugen hätten sich bislang nicht bei der Polizei gemeldet.

Die Unfallursache war zunächst unklar. „Es ist eine in der Unfallstatistik unauffällige Stelle“, hatte ein Polizeisprecher über den Unfallort gesagt. Es hätten wohl auch keine besonders schlechten Sichtverhältnisse geherrscht. Die beiden Fahrzeuge waren auf der Landstraße kurz nach 1 Uhr ineinander gefahren.