Mit Messern bewaffnet rastete ein 38-Jähriger am Bahnhof Bietigheim-Bissingen aus. Foto: Avanti/Ralf Poller

Ein 38-Jähriger nötigt einen Reisenden mit Messern, verletzt sich dann selbst und setzt sich anschließend an die Gleise. Die Polizei nimmt ihn fest und ermittelt jetzt gegen ihn.

Bietigheim-Bissingen - Ein Mann, der in der Nacht zum Mittwoch mit zwei Messern fuchtelnd am Bahnhof Bietigheim-Bissingen (Landkreis Ludwigsburg) Passanten in Angst und Schrecken versetzte, brachte für eine halbe Stunde auch den Bahnverkehr zum Erlahmen. Kurz vor Mitternacht hatte der 38-Jährige nach ersten Erkenntnissen der Polizei offensichtlich einen Reisenden genötigt: Er soll mit den beiden Messern wild gestikulierend auf diesen zugelaufen sein. Das beobachtete ein Zeuge und alarmierte per Notruf die Polizei. Der Bewaffnete, ein irakischer Staatsangehöriger, fügte sich unterdessen selbst Schnittverletzungen am Bein zu und setzte sich dann in den Gleisbereich. Beamte der Landes- und Bundespolizei nahmen den Mann fest, er wurde in eine Fachklinik eingewiesen. Durch die Sperrung des Bahnhofs Bietigheim-Bissingen kam es zwischen Mitternacht und kurz vor halb ein Uhr morgens zu Beeinträchtigungen im Bahnbetrieb. Die Bundespolizei ermittelt jetzt gegen den 38-Jährigen, der im Landkreis Ludwigsburg wohnt, wegen des Verdachts der Nötigung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz.