In Schorndorf-Haubersbronn wurde ein Kätzchen in einem Rohr entdeckt. Es musste in einer Tierklinik schließlich eingeschläfert werden. Foto: 7aktuell.de/Kevin Lermer

Ein Kätzchen ist am Montagnachmittag in einem Rohr in Schorndorf-Haubersbronn entdeckt worden. Die Rettung war zwar erfolgreich, doch in der Klinik gab es kein Happy End für das Tier.

Schorndorf - Einen besonders traurigen Einsatz hatte die Tierrettung Rems-Murr und die Feuerwehr am Montagnachmittag in Schorndorf-Haubersbronn. Der Hund einer Spaziergängerin hatte eine Katze in einem Bachrohr beim Hasenmüllerweg entdeckt. Die Einsatzkräfte konnten die Samtpfote zwar befreien und in die Tierklinik Leutenbach bringen, dort musste sie allerdings eingeschläfert werden.

Wie die Vorsitzende der Tierrettung Rems-Murr, Sybille Impagliatelli, berichtet, rief die Spaziergängerin die Tierrettung, die auch gleich zum Ort des Geschehens eilte.

Dort stellten die Mitarbeiter der Rettung fest, dass sie das Tier nicht aus dem etwa fünf Meter langen Rohr befreien konnten. Deshalb verständigten sie gegen 17.30 Uhr die Feuerwehr. „Das klappte auch hervorragend, die Floriansjünger waren schnell da“, erklärt Sybille Impagliatelli.

Nach rund 20 Minuten hatten die Einsatzkräfte die Katze aus dem Rohr befreit. Schnell war den Rettern klar, dass das Tier in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand war und so brachten sie es in die Tierklinik Leutenbach.

Für die Katze kam jede Hilfe zu spät

Dort bestätigte sich der Verdacht: Die Katze war stark unterkühlt, sie hatte eine Körpertemperatur von gerade einmal 33 Grad (normal sind 38). „In der Klinik wurde außerdem festgestellt, dass die Nieren der Katze versagt hatten. Sie vergiftete innerlich“, sagte die Vorsitzende der Tierrettung.

Da dies sehr schmerzhaft sei und es keine Rettung mehr für das kranke Tier gegeben habe, sei es schließlich eingeschläfert worden.

Sybille Impagliatelli geht davon aus, dass sich die Katze in das Rohr gelegt habe, um zu sterben. „Wäre das Tier etwa zwei Tage früher gefunden worden, hätte es noch eine Überlebenschance gehabt“.

Auf jeden Fall habe die Spaziergängerin alles richtig gemacht, als sie die Tierrettung rief. „Denn so konnte die Katze wenigstens von ihrem Leiden erlöst werden“, so Sybille Impagliatelli.

Die Tierrettung ist übrigens rund um die Uhr unter der Telefonnummer 01520/1476733 zu erreichen.