Ein absoluter Hingucker ist diese Gürtelschnalle, die um 1902 nach einem Entwurf von Prof. Julius Müller-Salem hergestellt worden ist. Foto: Schmuckmuseum Pforzheim, Foto Rüdiger Flöter

Der Pforzheimer Schmuckfabrikant Theodor Fahrner war einer der ersten, der namhafte Künstler Schmuck entwerfen ließ. Die Broschen und Anhänger im Jugendstil sind heute gesuchte Sammlerstücke.

Pforzheim - Heute ist es selbstverständlich: Schmuck hat Namen. Thomas Sabo findet man unter einer der Stuttgarter Top-Adressen, direkt am Markt, Niessing macht mit seinen Spannringen von sich reden, auch namhafte Modedesigner werten ihre Marke häufig mit ihrem eigenen Schmuck auf. So unterschiedlich sie sind, haben sie doch eines gemeinsam: einen Pionier, von dem die meisten nichts ahnen. Der Pforzheimer Fabrikant Theodor Fahrner (1859–1919) gehört zu den Vorreitern des Markenschmucks und des Künstlerschmucks. Trotz seiner vergleichsweise kurzen Schaffenszeit sind viele Arbeiten mit seinen Initialen heute wertvolle Zeugen des Jugendstils. Am 22. Juli jährt sich Fahrners Todestag zum 100. Mal.