Wenn die Hände von Gicht geplagt werden, ist das nicht nur schmerzhaft, es kann auch die Handlungsfähigkeit erheblich einschränken. Foto: Adobe Stock/Khunatorn

Die Gicht verursacht Entzündungen, heftige Schmerzen und deformierte Gelenke. Eine Änderung des Lebensstils und eine frühzeitige Behandlung wirken dem entgegen.

Stuttgart - Etwa zwei Prozent der Bundesbürger leiden an Gicht, Männer deutlich häufiger als Frauen. Gicht ist damit die häufigste entzündlich-rheumatische Erkrankung – und sie ist eine Qual: Verursacht sie doch den stärksten Schmerz, den man bei Rheuma haben kann. Trotzdem bleibt sie oft zunächst unerkannt. „Das liegt vermutlich an der speziellen Gicht-Persönlichkeit vieler Patienten“, sagt Stefan Heitmann, der Leiter des Schwerpunktes Gicht am Marienhospital Stuttgart. „An Gicht erkrankte Menschen sind erstaunlich schmerztolerant, vergesslich und erinnern sich kaum an Medikamente sowie die extrem schmerzhaften Gichtanfälle. Der Arzt muss geschickt und sehr intensiv nachfragen.“