Bei einer Schießerei bei einem Country-Konzert waren die Menschen in Panik geraten. Foto: Getty

Der Todesschütze von Las Vegas soll anscheinend ein „Soldat“ des Islamischen Staates gewesen sein. Das berichtete die Terrormiliz IS über ihr Sprachrohr „Amak“. Der Schütze ist nach Polizeiangaben der 64 Jahre alte Stephen Paddock.

Las Vegas/Kairo - Die Terrormiliz IS hat die Gewalttat in Las Vegas über ihr Sprachrohr „Amak“ für sich reklamiert. Der Schütze, der am späten Sonntagabend (Ortszeit) mindestens 50 Menschen tötete und mehr als 400 verletzte, sei ein „Soldat“ des Islamischen Staates gewesen, meldete „Amak“ am Montag.

Nach Angaben der Polizei war das Tatmotiv allerdings zunächst unklar. Es gab demnach keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund. Schütze war nach Polizeiangaben der 64 Jahre alte US-Bürger Stephen Paddock, der in der Nähe von Las Vegas lebte. „Wir glauben, dass es ein Einzeltäter ist“, sagte Bezirks-Sheriff Joe Lombardo am Montag.

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Der Angreifer soll „Amak“ zufolge „einige Monate“ vor der Tat zum Islam konvertiert sein. Die Mitteilung konnte allerdings zunächst nicht unabhängig auf Echtheit überprüft werden, wurde aber über die für den Islamischen Staat üblichen Kanäle im Internet verbreitet. Der Inhalt erinnerte an frühere Bekennerschreiben der Dschihadisten.