Flixtrain hat sich zum größten Konkurrenten der Deutschen Bahn gemausert. Foto: picture alliance/dpa

Konkurrenten der Bahn kritisieren, dass viel zu viele Loks und Waggons auf dem Abstellgleis landen oder ausgeschlachtet werden. Flixtrain würde gerne gebrauchte Züge kaufen – um eigene Angebote zu machen.

Berlin - Die Deutsche Bahn AG hat in den letzten Jahrzehnten eine gewaltige Zahl von Zügen verschrottet. Nur relativ wenige ausrangierte Fahrzeuge wurden bisher zur Weiternutzung an konkurrierende Anbieter verkauft. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linken hervor, die unserer Redaktion vorliegt (Drucksache 19/13499). Demnach hat der Staatskonzern allein seit 2003 fast 3000 Loks zerlegen lassen und seit der Bahnreform 1994 rund 5000 Reise-, Doppelstock- und Schlafwagen verschrottet. Im Personenverkehr gab die DB seit 2009 lediglich 51 ausrangierte Loks an andere Unternehmen ab. Zudem wurden seit der Bahnreform nur 338 nicht mehr benötigte Intercity-Wagen verkauft. Drei Mal so viele dagegen endeten in der Schrottpresse.