Der zugefrorene Bärensee zeugt von den anhaltend frostigen Temperaturen. Foto: 7aktuell.de/David M. Skiba

„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung“, weiß Innenminister Thomas Strobl und rät bei der aktuellen „Saukälte“ zu langen Unterhosen. Und auch sonst hat Strobl ein paar praktische Tipps auf Lager.

Stuttgart - Angesichts zweistelliger Minusgrade hat Innenminister Thomas Strobl (CDU) den Baden-Württembergern Tipps zur Kältewelle gegeben. „Die Sonne täuscht leicht über die Saukälte. Spätestens jetzt ist die Zeit gekommen, die langen Unterhosen rauszuholen. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung - aber in den kommenden Tagen wird es bei uns wirklich bitterkalt“, sagte Strobl in einer Mitteilung vom Sonntag in Stuttgart.

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Die Bürger sollten sich über die aktuelle Wetterlage informieren und auf ihre Mitmenschen und Haustiere achten. Insbesondere in Altbauten müssten bei hohen Minusgraden Wasserleitungen und Heizungsrohre vor dem Zufrieren geschützt werden.

Zum Auftauen eingefrorener Leitungen sollte laut Strobl niemals offenes Feuer wie etwa per Gasbrenner genutzt werden. „Durch das offene Feuer besteht Brandgefahr. Außerdem ist durch das schnelle Erhitzen die Gefahr groß, dass die Wasserleitung platzt.“ Zum Auftauen eigneten sich in heißes Wasser getauchte Lappen, Haartrockner oder Heizlüfter.

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Trotz der Minustemperaturen könnten außerdem Eisflächen dünn und brüchig sein, sagte Strobl. Mehrfachsteckdosen seien nicht zum Betrieb von Heizlüftern oder ähnlichen Geräten geeignet. „Durch eine Überlastung der Mehrfachsteckdosen kann Wärme entstehen, die schließlich einen Brand auslösen kann. Sofern Sie Kabeltrommeln einsetzen, rollen Sie diese komplett ab. Andernfalls besteht auch hier Brandgefahr durch zu starke Erwärmung der elektrischen Leitung.“

Und: „Benutzen Sie Holzkohlegrills oder ähnliche Geräte niemals als Wärmequelle in geschlossenen Räumen. Durch das austretende, farb- und geruchslose Kohlenmonoxid besteht akute Vergiftungsgefahr mit tödlicher Folge.“