Zwei Superstars der Handball-EM: Dänemarks Mikkel Hansen (li.) und Norwegens Sander Sagosen. Foto: imago/Claus Bonnerup

Die EM bietet die Bühne für die Stars der Branche. Viele sind seit Jahren bekannt, doch auch einige neue Gesichter sind dabei, über die im Handball in den kommenden Jahren noch viel gesprochen werden dürfte.

Stuttgart - Die Liste der prominenten Ausfälle und Absagen bei der an diesem Donnerstag beginnenden Handball-EM ist lang. In der Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) fehlen Hendrik Pekeler und Fabian Wiede, die Portugiesen müssen auf André Gomes verzichten, die Kroaten auf Luka Stepancic, die Franzosen auf Timothey N‘Guessan, Nedim Remili, Elohim Prandi und Luka Karabatic, die Spanier auf Alex und Daniel Dujshebaev. Dies ist nur ein kleiner Auszug. Dennoch gibt es noch genügend Handball-Stars, die ihre Nationalmannschaften bei den Titelkämpfen in der Slowakei und Ungarn zum Erfolg führen sollen.

Die Bandbreite reicht dabei von jungen Spielern Anfang 20 bis hin zu Routiniers um die 40. Mathias Gidsel gehört zur ersten Kategorie. Er wurde mit 21 Jahren im Januar 2021 mit Dänemark Weltmeister und zusätzlich ins Allstar-Team gewählt.

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Mit 46 Treffern und 34 Assists krönte sich der künftige Berliner Fuchs bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio zudem zum MVP, dem wertvollsten Spieler des Turniers und gewann mit Dänemark die Silbermedaille. Im Blickpunkt steht auch der Norweger Sander Sagosen: Der Mann vom THW Kiel hat beim Turnier 2020 in Norwegen, Österreich und Schweden 65 Treffer erzielt – und ist erfolgreichster Torschütze bei einem EM-Turnier.

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Der 26-Jährige löste den bisherigen Rekordhalter Kiril Lazarov ab, der 2012 in Serbien 61 Mal getroffen hatte. Der Oldie absolviert sein letztes Jahr als Profi im Trikot des HBC Nantes. In der Nationalmannschaft Nordmazedoniens fungiert er mit 41 Jahren noch als Spielertrainer. Geschichte schreiben könnte Nikola Karabatic (37): Der Franzose wäre im Falle eines Erfolges der erste nicht schwedische Spieler mit vier EM-Titeln.

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