Ein Spaziergänger hat die vermeintlich gefährliche Schlange entdeckt. Foto: picture-alliance/ dpa/DB Anthony Childs

Anwohner rund um Ochsenbach im Kreis Ludwigsburg werden vor einer giftigen Kobra gewarnt. Ein Spaziergänger hatte das Tier am Samstag auf einem Feld entdeckt – doch das Tier entpuppt sich als harmlose Ringelnatter.

Kreis Ludwigsburg -

Erheblichen Wirbel hat am Wochenende eine Meldung verursacht, dass im Sachsenheimer Kirbachtal eine Giftschlange unterwegs sei. Die Polizei war zunächst davon ausgegangen, dass es sich dabei um eine Kobra handelt, nach der sofort intensiv gesucht wurde.

Die Suche nach dem etwa 1,5 Meter langen Tier wurde am späten Samstagabend jedoch erfolglos abgebrochen. Entwarnung gab es am Sonntag dann von der Stadt Sachsenheim: Sie teilte mit, bei dem Tier handle es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht um eine gefährliche Giftschlange, sondern um eine ungefährliche einheimische Ringelnatter. Bürgermeister Albrich und mehrere Schlangenexperten hatten das Bild- und Filmmaterial detailliert analysiert. Da die Fachleute von einer giftigen Kobra und damit von einer unmittelbaren Lebensgefahr ausgegangen waren, war die Bevölkerung gewarnt und der Bereich zur Sicherheitszone erklärt worden. In dem betroffenen Gebiet durften sich keine Passanten aufhalten.

Seit Samstag hatte die Feuerwehr die Anwohner per Lautsprecherdurchsagen informiert, außerdem ist per Nina-Warn-App gewarnt worden.

Ein Spaziergänger hatte das Tier am Samstag auf einem Feld zwischen Ochsenbach und Kirbachhof entdeckt, nachdem er dort ein Rascheln gehört hatte. Er hatte die Schlange mit seinem Smartphone gefilmt und das Video der Polizei geschickt. Das Video hatte sich im Internet schnell verbreitet.