Mitglieder des deutschen Formel-1-Rennstalls Mercedes sind bei einem bewaffneten Überfall in São Paulo ausgeraubt worden. Foto: AP

Mitglieder des deutschen Formel-1-Rennstalls Mercedes sind bei einem bewaffneten Überfall in São Paulo ausgeraubt worden. Weltmeister Lewis Hamilton äußerte sich zu dem Vorfall und forderte Konsequenzen.

São Paulo - Wie das Team des Formel-1-Rennstalls Mercedes am Samstag am Rande des Großen Preises von Brasilien bestätigte, ereignete sich die Attacke am Freitagabend bei der Fahrt von der Strecke im Stadtteil Interlagos zu den jeweiligen Hotels.

Wertsachen und auch die Reisepässe seien gestohlen worden, bestätigte ein Teamsprecher. Die insgesamt acht Personen, die sich in dem Van befanden, seien bei dem Überfall aber unverletzt geblieben. Einige der Insassen wurden gezwungen, den Wagen zu verlassen, bestätigte das Team.

Waffe an den Kopf gehalten

Laut Mercedes-Pilot Lewis Hamilton, der sich nicht in dem Minibus befand, sollen auch Schüssen gefallen und einem Teammitlied eine Waffe an den Kopf gehalten worden sein. Hamilton twitterte das am Samstag und forderte Maßnahmen von der Formel 1 und den Teams.

Einen versuchten bewaffneten Überfall gab es zudem auf einen Wagen des Internationalen Automobilverbandes, das bestätigte die FIA. Gerüchte, wonach auch Ferrari betroffen gewesen sein soll und Williams bestätigten sich nicht. Eine Williams-Sprecherin stellte klar, dass man aber einen bewaffneten Überfall beobachtet habe.

Es ist nicht das erste Mal, dass es an einem Rennwochenende in Brasilien im dichten Verkehr zu solchen Überfällen und versuchten Attacken mit Waffen kommt. 2010 war der damalige McLaren-Pilot und Ex-Weltmeister Jenson Button nur dank seines Fahrers einem Raubüberfall entkommen.