Leidtragende des Mächtepokers ist die Zivilbevölkerung. Foto: dpa/Anas Alkharboutli

Auf dem Schlachtfeld waren Assads Verbündete Russland und Iran zur Kooperation verdammt – jetzt streiten sie um die Dividende. Wer setzt sich durch?

Damaskus - Den Krieg hat Bashar al-Assad gewonnen, den Frieden jedoch nicht. Eine politische Nachkriegsordnung und gesellschaftliche Versöhnung, ein Bewusstsein für eine gemeinsame Nation sind nicht in Sicht. Daran änderte auch das jüngste Videotreffen der drei Staatschefs von Russland, Türkei und Iran nichts, die erstmals seit neun Monaten wieder zu ihrem so genannten Astana-Format zusammenkamen, was 2017 auf Initiative Moskaus als Parallele zu der Vermittlungsmission der Vereinten Nationen etabliert wurde.