SPD-Chef Martin Schulz möchte die Nachfolge von Erwin Sellering etwas aufschieben. Foto: dpa

Nach dem überraschenden Rücktritt von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Erwin Sellering werden bereits die ersten Nachfolger gehandelt. Nun hat sich SPP-Chef Martin Schulz dazu geäußert.

Berlin - SPD-Chef Martin Schulz hat Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschef Erwin Sellering nach dessen krankheitsbedingtem Rückzug seinen Respekt ausgesprochen. Sellering sei „die Entscheidung nicht leicht gefallen, im Gegenteil“, sagte Schulz am Dienstag in Berlin. Aus Respekt vor der persönlichen Situation des 67-Jährigen wolle er „zu den Nachfolgefragen zu einem späteren Zeitpunkt Äußerungen machen“, sagte Schulz.

Sellering hatte kurz zuvor wegen einer Krebserkrankung seinen Rücktritt angekündigt. Wegen der notwendigen Therapie sei er nicht mehr in der Lage, das Amt auszufüllen, erklärte der SPD-Politiker, der seit 2008 Ministerpräsident in Schwerin ist. Schulz nannte Sellering einen „außergewöhnlichen Politiker“ und „außergewöhnlichen Menschen mit großer Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern dieses Bundeslands“.

Als Nachfolgerin schlug Sellering den SPD-Gremien Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig vor. Nach Informationen der „Bild“-Zeitung könnte deren Posten im Familienministerium die bisherige SPD-Generalsekretärin Katarina Barley übernehmen.