Fußballspieler Cristiano Ronaldo mit neuer Frisur. Foto: AFP/MARCO BERTORELLO

Der Stürmerstar von Juventus Turin und Frisurengott Cristiano Ronaldo trägt neuerdings einen Mini-Dutt. Was ziemlich albern aussieht.

Stuttgart - Die Welt ist ungerecht. Manch armer Mann begutachtet nach der Morgendusche die Überreste seiner Frisur im Abflusssieb und gibt jedem noch fest verankerten Haupthaar einen Namen. Andere haben mehr Haare als Verstand und können es sich leisten, ihren Kopfpelz in jede erdenkliche Trendfrisur zu verwandeln – Cristiano Ronaldo zum Beispiel, der in den spanischen Medien wegen seiner Weinerlichkeit schon mal als Prinzessin bezeichnet wurde. Jedenfalls: Der vielleicht beste Fußballer der Welt wechselt seine Frisur fast so oft wie verschwitzte Trikots.

Gelspuren im Strafraum

Mal erscheint er als bunt geschecktes Alpaka im Strafraum, mal als Gentleman mit streng gesicheltem Scheitel. Oft rutschen seine Gegner auf der Gelspur aus, die Ronaldo im Rasen hinterlässt. Neuerdings kombiniert der Portugiese mit dem irren Grinsen gleich zwei Herrenfrisurentrends: den Bun und den Undercut. Oben binden, seitlich rasieren: Das könnte voll cool aussehen, tut es aber nicht, weil die Haare nicht lang genug sind und das Pferdeschwänzchen auf dem Schädel wie ein struppiges Furunkel ausschaut.

Andererseits geht es im Fußball vielleicht gar nicht nur um gutes Aussehen. Möglicherweise soll Ronaldos Edelstürmerbürzel Angst und Schrecken verbreiten. Falls ein Torwart beim Anblick des Strafraumfrisurenungeheuers daneben greift, um so besser.