Die Weingärtner würden die Hohe Halde gerne wieder bewirtschaften. Foto: Seeger

SPD und Grüne fordern erneut eine Bewirtschaftung der Hohen Halde.

Rohracker - Bereits Mitte September 2012 haben die Gemeinderatsfraktionen von SPD und Grünen in einem gemeinsamen Antrag eine Wiederbewirtschaftung der Weinbaulage Hohe Halde in Rohracker gefordert. Doch bislang ist von Seiten der Verwaltung nichts passiert. Jetzt haben die Fraktionen erneut einen Antrag zur Zukunft des Weinbaus in Rohracker gestellt.

Es geht um die älteste beurkundete Weinbaulage im Stadtteil und gleichzeitig um ein gesetzlich geschütztes Biotop. 800 Jahre lang wurde dort Weinbau betrieben, heute sind nur noch wenige Parzellen mit Reben bepflanzt. Ein Großteil der übrigen Grundstücke verwildert oder wird als Schafweide genutzt. Die Weingärtner aus Rohracker würde die Hohe Halde gerne wieder bewirtschaften, aber nur mit kommunaler Unterstützung. Die Gemeinderatsfraktionen von SPD und Grünen forderten in ihrem ursprünglichen Antrag, dass das Thema im Herbst 2012 auf die Tagesordnung des Ausschusses für Wirtschaft und Wohnen kommen sollte. Zuvor sollte es Gespräche mit der Weingärtnergenossenschaft Rohracker geben. „Leider ist die Verwaltung unserem Antrag auf Behandlung im WA (Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen, Anmerkung der Redaktion) noch vor Ende des Jahres 2012 nicht gefolgt. Auch wurden – nach unserem Kenntnisstand – keine klärenden Gespräche mit der WG Rohracker geführt.“

Die Stadträte von SPD und Grüne fordern deshalb, dass sich die Verwaltung der Hohen Halde unverzüglich annimmt und das Thema am 8. März auf die Tagesordnung des Ausschusses für Wirtschaft und Wohnen gesetzt wird.