Anton Petzold (li.) und Juri Winkler in „Rico, Oscar und das Herzgebreche“ Foto: Verleih

Die zweite Verfilmung der beliebten Kinderbuchreihe von Andreas Steinhöfel ist ein hervorragende inszenierter Kinderkrimi. Auch das namhafte Ensemble hält, was es verspricht.

Filmkritik und Trailer zum Kinofilm "Rico, Oscar und das Herzgebreche"

Junggenie Oskar (Juri Winkler) und der tiefbegabte Rico (Anton Petzold) beobachten, wie Ricos Mutter Tanja (Karoline Herfurth) von der Bingoabend-Veranstalterin Ellie Wandbek (Katharina Thalbach) erpresst wird. Klar, dass das Duo der Ganovin auf die Schliche kommen will. Doch dem befreundeten Polizisten Simon (Ronald Zehrfeld) mangelt es an Zeit, und der berüchtigte Nachtclubbesitzer Boris (Moritz Bleibtreu) kann die Schnüffler nicht leiden.

In der ersten Verfilmung der beliebten Kinderbuchreihe von Andreas Steinhöfel, „Rico, Oskar und die Tieferschatten“, führte noch Neele Leana Vollmar Regie. Damals mussten die ungleichen Jungs zusammenfinden. In Wolfgang Groos‘ Fortsetzung sind sie einmütige Freunde. Damit liegt der Fokus nicht länger auf unterschiedlicher Hirnleistungsfähigkeit, sondern auf Zusammenhalt.

Die intensiv kolorierte Optik behält der Jugendfilm-firme Groos („Vorstadtkrokodile 3“) bei. Berlin strahlt, Popmusik untermalt beinahe jede Szene, Milan Peschel spielt mit – könnte nach diesen Kriterien ein Streifen Matthias Schweighöfers sein. Fraglich nur, ob dieser einen ebenso hervorragenden Kinderkrimi zu inszenieren verstünde. Der Fall führt beide Helden gar in einen kinderfreundlich dargestellten Nachtclub, wo aller Spannung zum Trotz der nötige Jux nicht zu kurz kommt. Auch das namhafte Ensemble hält, was es verspricht. Das Zielpublikum darf sich auf den dritten Teil freuen.

Unsere Bewertung zu "Rico, Oscar und das Herzgebreche": 3 von 5 Sternen - kann man sehen. 

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