Popstar Ricky Martin Foto: dpa

Vor vier Jahren hatte Popstar Ricky Martin sein Coming-out. Den Presserummel um das Outing des früheren VfB-Spielers Thomas Hitzlsperger hat der 42-Jährige verfolgt und wünscht ihm "das Allerbeste".

Vor vier Jahren hatte Popstar Ricky Martin sein Coming-out. Den Presserummel um das Outing des früheren VfB-Spielers Thomas Hitzlsperger hat der 42-Jährige verfolgt und wünscht ihm "das Allerbeste".

Berlin - Popstar Ricky Martin (42) hofft nach dem Coming-out des deutschen Ex-Nationalspielers Thomas Hitzlsperger auf mehr Offenheit auch bei anderen Sportlern. „Ich habe das mit Thomas verfolgt und wünsche ihm das Allerbeste“, sagte der Latino-Pop-Sänger puerto-ricanischer Herkunft dem deutschen Schwulenmagazin „Männer“. „Ich habe doch selbst erlebt, wie befreiend das ist.“

Mancher junge Mensch leide unter seinen Gefühlen, weil Teile der Gesellschaft behaupten, diese Emotionen seien falsch. „Wenn diese Kids erfolgreiche Menschen sehen, die öffentlich sagen „Hey, das Leben ist toll, ich bin schwul, und das war’s“, dann bringt ihnen das sicher was.“ Das Leben sei zu kurz, um sich zu verstecken: „Es ist doch vollkommen egal, in wen du dich verliebst. Verlieben ist toll.“

Ricky Martin singt zur Fußball-WM in Brasilien erneut den Titelsong - diesmal „Vida“. 1998 hieß sein WM-Welthit „La Copa de la Vida“. Martin hofft: „Ich fänd es super, wenn Brasilien im eigenen Land Weltmeister wird.“ Zur Kritik an der Weltmeisterschaft in dem Land sagte er: „Ich verstehe auch, wenn einige Brasilianer das Geld lieber für Schulen oder Straßen ausgegeben hätten. Aber ich bin überzeugt, dass die WM Brasilien mehr Vorteile als Nachteile bringt.“