Bis zu 25 Cannabis-Pflanzen sind vor dem Polizeirevier in Reutlingen gewachsen (Symbolbild). Foto: dpa/Matt Masin

Unglaublich, aber wahr: Direkt vor dem Reutlinger Polizeirevier wächst eine Mini-Plantage mit bis zu 25 Cannabis-Pflanzen. Ein Polizeisprecher erklärt, wie den Beamten das blühen konnte.

Stuttgart/Reutlingen - Was blüht da vor dem Polizeirevier in Reutlingen? Neben reichlich Unkraut wachsen verdächtig grüne Pflanzen auf dem Seitenstreifen am Eingang der Wache in der Burgstraße. Eine Nachfrage beim Pressesprecher der Reutlinger Polizei bestätigt den Verdacht: Es sind tatsächlich Cannabis-Pflanzen! Wie der Reutlinger Generalanzeiger bereits am Montag berichtete, ist in den vergangenen Wochen vor der Haustüre der Gesetzeshüter unbemerkt eine kleine Cannabis-Plantage gediehen. „Um die 20 bis 25 Hanf-Pflanzen“ seien in dem Grünstreifen vor der Wache gewachsen, wie der Polizeisprecher am Dienstag bestätigt.

Ein Scherz auf Kosten der Polizei

Wie kann so etwas nur möglich sein? „Da hat sich jemand auf Kosten der Polizei einen Scherz erlaubt“, sagte der Polizeisprecher weiter. Offensichtlich habe ein „Scherzbold“ die Mini-Plantage vor dem Revier gepflanzt, während gerade Bauarbeiten am Polizeirevier stattfanden. Den Polizisten blieb das illegale Treiben lange verborgen, da sie normalerweise einen anderen Eingang ins Revier nutzen. Erst durch einen Anruf seien die Beamten auf die Cannabis-Pflanzen aufmerksam geworden. Der Größe der Pflanzen nach zu urteilen, müssen diese bereits an die 25 bis 30 Tage gewachsen sein.

Was blüht jetzt dem Täter?

Und was blüht jetzt dem unbekannten Täter? „Wir gehen dem natürlich nach und schauen, ob die Aktion einen strafrechtlich relevanten Hintergrund hat,“, sagte der Polizeisprecher. Mittlerweile sei die kleine Cannabis-Plantage vor dem Reutlinger Polizeirevier jedenfalls wieder entfernt.