Michael Hottinger (re.), Einsatzleiter der Höhlenrettung, unterhält sich nach der Rettung zweier junger Männer vor der Falkensteiner Höhle mit Sozialminister Manfred Lucha (Grüne). Foto: dpa

Nach der spektakulären Rettungsaktion aus der Falkensteiner Höhle zeigt sich einmal mehr: Leichtsinn sollte seine Quittung bekommen, meint unsere Kommentatorin Carola Fuchs.

Grabenstetten - Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt. Das hat der Philosoph Immanuel Kant gesagt. Das gilt auch für jene zwei jungen Männer, die von den Einsatzkräften der Höhlenrettung und der Bergwacht in einer aufwendigen und teuren Bergungsaktion am Ende glücklich befreit wurden. Noch sind die Betroffenen nicht gehört. Noch ist nicht klar, was den Guide und seinen Gast geritten hat, trotz des Regens in die sich bei Niederschlag schnell füllende Falkensteiner Höhle zu gehen. Aber übertrieben viel gesunder Menschenverstand, das kann man wohl sagen, wird es nicht gewesen sein. Wenn die eigene Abenteuerlust die Gesundheit anderer gefährdet, sollte sie ihre Grenzen finden.