Die Tübinger Gynäkologin Sara Brucker hat als erste deutsche Ärztin Gebärmütter transplantiert. Jetzt wurden zwei Kinder nach den Eingriffen geboren. Foto: dpa/

Für Deutschland ist es eine Sensation: In Tübingen haben zwei Frauen, denen die Gebärmütter ihrer eigenen Mütter eingepflanzt wurden, mit Hilfe der gespendeten Organe Kinder zur Welt gebracht. Medizinethisch ist das nicht unumstritten.

Tübingen - Ein wenig blass und erschöpft ist sie noch, aber sie lächelt. Anfang Mai hat Katrin S. (Name geändert) einem gesunden Jungen das Leben geschenkt. Das Kind kam etwas früher als geplant und per Kaiserschnitt, doch das spielt für sie und ihren Mann jetzt keine Rolle mehr. „Mama zu sein, das wünscht sich ja eigentlich jede Frau. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, ich bin einfach nur glücklich“, sagt die 26-Jährige. Entspannt sitzt sie in der Universitäts-Frauenklinik in Tübingen auf ihrem Bett – und strahlt mit dem frisch gebackenen Vater um die Wette. Die Maisonne ist beiden keine Gegnerin.