Wilde Waschbären sind keine Kuscheltiere. Wilma, Frieda und Freddy sind in Gefangenschaft aufgewachsen und sehr zutraulich. Foto: Gottfried Stoppel

Larissa Kopp hat drei verwaiste Waschbären bei sich aufgenommen. Jetzt hofft sie auf Unterstützung für ein ausbruchsicheres Gehege – denn die Alternative würde sie nicht übers Herz bringen.

Allmersbach - Kaum hat Larissa Kopp die Zimmertür geöffnet, blicken ihr drei Knopfaugenpaare vom Schrank entgegen. Wenn die 29-Jährige das Reich der Waschbären betritt, kann das nur eines heißen: Futter. Oder Kuscheln. Oder eben beides. Ein kurzes Zögern, weil Larissa Kopp heute nicht allein ist, und schon rutschen zwei der maskierten Tiere über eine Rampe nach unten. Schuhe, Taschen, Armbanduhr: Die Zweibeiner werden gründlich mit Pfoten, Nase und vorsichtigem Knabbern untersucht.