Die Wähler schicken ein Dutzend Vertreter aus dem Kreis ins künftige Regionalparlament Foto: Horst Rudel

Die CDU verliert einen Sitz, die Rems-Murr-Grünen werden ebenfalls zum Trio im künftigen Regionalparlament, dem ein Vertreter weniger aus dem Kreis angehört als zuvor..

Regionalwahl - Der Rems-Murr-Kreis wird künftig mit einem Sitz weniger im Regionalparlament des Verbands Region Stuttgart vertreten sein – mit zwölf anstelle der zuvor 13 Abgeordneten. Die CDU ist dabei künftig nur noch mit drei Rems-Murr-Vertretern präsent, mit dem Bundestagsabgeordneten und seitherigen CDU-Fraktionsvorsitzenden Joachim Pfeiffer, der neu ins Gremium kommenden Christina Stumpp aus Waiblingen und dem Backnanger OB Frank Nopper. Neben der nicht mehr angetretenen Roswitha Schenk ist künftig auch Matthias Pröfrock nicht mehr mit dabei.

Je drei Vertreter von CDU und Grünen

Die Wahlsieger vom Wahlsonntag, die Grünen, gewinnen für den Kreis einen Platz dazu und schicken mit Renate Burkhardt-Schimpf, Ulrich Dilger und Ulrike Sturm künftig ebenfalls ein Trio in die Regionalversammlung. Für die SPD (Harald Raß und Siglinde Lohmann) und die Freien Wähler mit den Rathauschefs Andreas Hesky (Waiblingen) und Thomas Bernlöhr (Welzheim) bleibt es bei zwei Sitzen. Hartfried Wolff (FDP) und Stephan Schwarz (AfD) ergänzen die Riege der Regionalräte aus dem Rems-Murr-Kreis. Für die von der FDP/FW-Kreisrätin Gudrun Wilhelm aus Protest gegen die Listenbesetzung bei den Liberalen initiierte Liste Freie Regionale hat es bei 2,4 Prozent der Stimmen im Rems-Murr-Kreis nicht zu einem Mandat gereicht.

Kain Mandat für Linke, ÖDP und Piraten

Was die nackten Zahlen angeht, so hat – bei einer gegenüber den letzten Europawahlen um zehn Punkte erhöhten Wahlbeteiligung von 62,3 Prozent – die CDU mit 26,7 Prozent im Rems-Murr-Kreis die meisten Stimmen geholt – trotz satter 11,7 Prozent Verlust. Zweite Kraft sind die Grünen mit 19,6 Prozent (plus 6,7 Punkte). Die SPD verliert vier Punkte auf nunmehr 12,1 Prozent. Sie liegt damit hinter den Freien Wählern (13,6) und nur knapp vor der AfD (10,4). Die gegenüber der Vorwahl etwas erholten Liberalen liegen in ihren Stammlanden bei 8,1 Prozent. Die Linke kommt bei der Europawahl im Rems-Murr-Kreis unverändert auf 3,3 Prozent, die ÖDP und die Piraten liegen bei 2,4 beziehungsweise 1,4 Prozent und gehen, was die Mandate im Regionalparlament angeht, ebenfalls leer aus.