Enzo Millot (links, hier mit Wataru Endo) rechtfertige nach der Partie seinen Jubel vor den HSV-Fans. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Nach dem Sieg im Rückspiel der Relegation haben die Stuttgarter Profis ihren Jubel nach dem zweiten Tor vor den gegnerischen Fans verteidigt. So rechtfertigt sich Torschütze Enzo Millot.

Die Stuttgarter Fußball-Profis haben ihren Jubel nach dem zweiten Tor beim Sieg im Relegations-Rückspiel beim Hamburger SV vor den gegnerischen Fans verteidigt.

„Das war keine Absicht, keine bewusste Provokation, sondern die Emotion“, sagte Torschütze Enzo Millot nach dem 3:1 der Schwaben am Montagabend bei Sky. Bei ESPN äußerte er: „Ich möchte mich bei den Hamburger Fans entschuldigen. Das war keine Provokation für die Leute hier im Stadion, aber wenn du ein Tor machst, dann übernehmen die Emotionen manchmal, und man kann es nicht kontrollieren.“

Mehrere Gelbe Karten nach Rudelbildung

Der 20-Jährige hatte seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 in der 64. Minute mit seinen Teamkollegen ausgiebig gefeiert. Es folgte eine Rudelbildung mit Profis beider Mannschaften, Schiedsrichter Bastian Dankert verteilte mehrere Gelbe Karten.

„Das ist ein Spiel, in dem die Emotionen hoch hergehen. Das überdreht sich dann in dem Moment auf dem Platz“, sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. Abwehrspieler Borna Sosa äußerte, die HSV-Profis hätten durchgehend während der Partie provoziert. „Wir sind eine faire Mannschaft, wir machen solche Sachen nicht. Wir wollen Fußball spielen.“