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Oppositionsführer Matteo Salvini wird von Italiens Wählern abgestraft. Denkzettel erhielten aber auch andere, analysiert unser Korrespondent Dominik Straub.

Rom - Ein klares 6:0. Das war das erklärte Ziel von Matteo Salvini vor den Regionalwahlen gewesen. Herausgekommen ist ein 3:3: Die vom rechtspopulistischen und europafeindlichen Lega-Chef angeführte Mitte-Rechts-Koalition hat im Veneto, in Ligurien und in den Marken gewonnen, die Linke in der Toskana, in Kampanien und in Apulien. Für Salvini besonders bitter ist das Resultat in der Toskana, wo er zum Sturm auf die traditionelle rote Hochburg geblasen hatte und klar verlor. Salvini hat aber letztlich selbst in den drei siegreichen Regionen verloren. Im Veneto ist sein Parteigenosse Luca Zaia mit 76 Prozent der Stimmen als Regionalpräsident wiedergewählt worden – dabei hat die persönliche Liste des populären „Dogen“ dreimal mehr Stimmen auf sich vereint als die offizielle Liste der Lega von Salvini.