Hat seinen Sitz im Regionalparlament sicher: Wilfried Dölker (Freie Wähler) checkt am Sonntagabend im Landratsamt die Wahlergebnisse. Foto: factum/

Bei der Regionalwahl verliert die CDU im Kreis Böblingen mehr als zehn Prozent, ist aber noch immer stärkste Kraft. Die Grünen legen um genau so viel zu und kommen auf mehr als 23 Prozent. Während SPD und Freie Wähler ebenfalls verlieren, legt die FDP zu – und natürlich die AfD.

Böblingen - Herbe Verluste hat die CDU auch bei der Regionalwahl im Landkreis Böblingen hinnehmen müssen: Ihr Stimmenanteil schrumpfte um zehn Prozent auf 24,75 Prozent. Dennoch sind sie die stärkste Kraft, allerdings haben die Grünen gewaltig aufgeholt. Sie kamen bei der Regionalwahl auf 23,41 Prozent – 9,18 Prozent mehr als vor fünf Jahren. Die SPD liegt mit 10,53 Prozent im Kreis unter dem regionsweiten Ergebnis von etwas mehr als zwölf Prozent. Den Sozialdemokraten sind 4,41 Prozent der Stimmen abhanden gekommen. Auch die Freien Wähler mussten einbüßen: 6,25 Prozent der Wähler drehten ihnen den Rücken zu, es bleiben noch 18,23 Prozent.

Die FDP zählt zu den Wahlgewinnern

Die FDP kann sich mit 7,26 Prozent zu den Wahlgewinnern zählen. Die Liberalen legten immerhin um 3,44 Prozent bei dieser Regionalwahl zu. Die Alternative für Deutschland schaffte es im Kreis auf Anhieb auf 9,2 Prozent, nur wenig mehr als das Gesamtergebnis von 9,16 Prozent. Die Linke hat mit 3,18 Prozent 0,68 Prozent weniger Zustimmung erhalten als im Jahr 2014.

Elf Sitze für den Kreis Böblingen

Mit elf Sitzen ist der Kreis Böblingen im Regionalparlament vertreten. Für die CDU nehmen Rainer Ganske, der Geschäftsführer der Böblinger Baugesellschaft, der Kreisrat Helmut Noe und Regina Wagner ein. Jasmina Hostert übernimmt den Sitz für die SPD. Die Grünen schicken die Sindelfinger Stadträtin Sabine Kober, den Böblinger Oberbürgermeister Stefan Belz sowie Angie Weber-Streibl. Bei den Freien Wählern sind es der ehemalige Landrat Bernhard Maier sowie der frühere Holzgerlinger Bürgermeister und Kreisrat Wilfried Dölker. Klaus Mauch ist der Kandidat der AfD.