Andrej Babis zeigt sich von den Protesten gegen ihn unbeeindruckt. Foto: dpa

Tschechiens Premier Andrej Babis hat das Misstrauensvotum im Parlament überstanden. Doch seine Lage bleibt prekär. Zum eigentlichen Opfer der Regierungskrise in Prag aber könnte eine andere Partei werden, kommentiert Ulrich Krökel.

Prag - Mehr als 17 Stunden debattierten die Abgeordneten, bevor Andrej Babis vorerst aufatmen konnte. Ein Misstrauensantrag gegen den tschechischen Regierungschef war gescheitert. Ein Vertrauensbeweis sieht allerdings anders aus: Je 85 Ja- und Neinstimmen hielten sich exakt die Waage. Den Ausschlag gaben die vielen Enthaltungen.