Im Juli 2018 gaben sie sich noch als Teamplayer: Innenminister Herbert Kickl (links), Kanzler Sebastian Kurz (Mitte) und Heinz-Christian Strache. Foto: dpa

Nach der Veröffentlichung des Skandalvideos mit dem Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache bleibt in der Wiener Regierung kein Stein auf dem anderen. Die Noch-Koalitionspartner haben einander gründlich satt.

Wien - Zerfallserscheinungen am Ballhausplatz: Die Veröffentlichung des Skandalvideos mit dem früheren FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat einen fast selbstzerstörerischen Machtkampf in der österreichischen Regierung ausgelöst. Die ÖVP von Kanzler Sebastian Kurz verlangte am Montag den Rücktritt des FPÖ-Innenministers Herbert Kickl. Dessen Partei aber will sich ihren Chefstrategen nicht aus der Regierung „herausschießen“ lassen. Falls Kurz darauf beharre, würden alle freiheitlichen Minister zurücktreten – so der Beschluss.