Nicht nur in Bad Überkingen war die Fils „am Anschlag“. Foto: 7aktuell.de/Christina Zambito

Es hat einfach nicht aufgehört zu regnen. Im Oberen Filstal war man in der Nacht zum Mittwoch an der Belastungsgrenze – und die Feuerwehr im Dauereinsatz.

Kreis Göppingen - Der Dauerregen am Dienstag hat im Kreis Göppingen zwar zu überfluteten Straßen und zu etlichen vollgelaufenen Kellern geführt. Großflächige Überschwemmungen konnten durch einen Großeinsatz von 23 Feuerwehren mit fast 330 Kräften an 93 Stellen allerdings verhindert werden. Bereits am Dienstagmittag hieß es im Uhinger Nassachtal „Land unter“, so dass die Wehrleute gefordert waren.

Gegen Abend und in der Nacht zum Mittwoch wurde die Situation dann im Oberen Filstal prekär. In Wiesensteig waren binnen 30 Stunden pro Quadratmeter 100 Liter Wasser auf den Boden geprasselt, was dazu führte, dass im weiteren Verlauf des plötzlich reißenden Flusses bis Geislingen 5000 Sandsäcke und mobile Schutzwände verbaut werden mussten.

Noch stärker waren die Niederschläge auf der Alb

Noch stärker waren die Niederschläge auf der Alb beim Geislinger Stadtteil Stötten. 120 Liter Regen pro Quadratmeter gingen dort nieder, was nach den Worten des Göppinger Kreisbrandmeisters Michael Reick dazu führte, „dass das Wasser bei Eybach geradezu aus dem Hang herausschoss“. Auch dort war die Feuerwehr bis Mittwochmorgen im Einsatz. Zur Einschätzung der Lage sagte Reick, man sei am Anschlag gewesen.

Man habe sich zwar auf alles vorbereitet und die Sandsäcke, die in Uhingen nicht mehr gebraucht worden seien, nach Deggingen gebracht. „Gott sei Dank ist das Wasser aber nicht mehr gestiegen.“