Andreas Stoch ist der Landesvorsitzende der SPD. Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Andreas Stoch kommt zu Besuch in unsere Redaktion. In einem Video-Interview wird er sich Fragen der Leser stellen. Was wollen Sie von dem Politiker wissen?

Stuttgart - Seit November vorigen Jahres führt Andreas Stoch die kriselnde SPD in Baden-Württemberg. Seither ist es dem 49-Jährigen zumindest gelungen, die offenen Konflikte im Landesverband einzudämmen und den Niedergang aufzuhalten. An der Spitze der SPD-Fraktion im Stuttgarter Landtag steht Stoch seit Mai 2016, also seit der für die Genossen desaströs verlaufenen Landtagswahl. Damals kam sie auf lediglich 12,7 Prozent.

Landesweit bekannt geworden ist der Sozialdemokrat aber schon in den drei Jahren davor – vor allem im Kreise der Lehrer, denn in der Zeit war Stoch Kultusminister der seinerzeit grün-roten Landesregierung.

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Mitmacher oder Macher?

Bundespolitisch hingegen ist er noch immer ein eher unbeschriebenes Blatt. Es dürfte einige Zeit dauern, bis seine Stimme in großen Teilen der SPD Gehör findet. Beim Kleinen Parteitag Anfang Juli in Pforzheim versuchte er sich schon mal als Antreiber: Derzeit wirke die Partei eher „wie ein Mitmacher, nicht mehr wie ein Macher“, sagte Stoch. Sie müsse „wieder Ziele wagen, die visionär, auch utopisch sein dürfen“.

Der Heidenheimer ist studierter Jurist mit Schwerpunkt Zivil- und Wirtschaftsrecht. Wegen seiner politischen Laufbahn ruht die Anwaltstätigkeit jedoch. Davon profitiert die Familie: Stoch ist verheiratet und hat vier Kinder im Alter von 12 bis 19 Jahren.

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Was wollen Sie Stoch fragen?

Aktuell setzt sich die SPD in Baden-Württemberg unter anderem dafür ein, dass Kitas gebührenfrei werden. Das will die Partei mit einem Volksbegehren erreichen.

Welche Fragen haben Sie an den Vorsitzenden der SPD? Am Dienstag, 13. August kommt Andreas Stoch zu Besuch in unsere Redaktion. In einem Video-Interview stellt er sich den Fragen von Lesern. Schicken Sie uns Ihre Fragen bis Sonntagabend per email an: politik@stzn.de. Die Redaktion behält sich vor, Fragen auszuwählen und wenn nötig zu kürzen.