Olli Kotro von den „Finnen“, Jörg Meuthen von der AfD, Matteo Salvini von der Lega und Anders Vistisen von der Dänischen Volkspartei trafen sich im April auf Einladung Salvinis bei einer Pressekonferenz in Mailand. Foto: dpa/ Bruno

Die Rechtspopulisten könnten im EU-Parlament ein Viertel der Sitze gewinnen. Sie alle eint die Kritik an Brüssel – aber es trennt sie auch vieles.

Stuttgart - Nicht nur in Italien, auch europaweit wird dem charismatischen, aber in den Augen der Kritiker menschenverachtendem Vorsitzenden der italienischen Lega-Partei, Matteo Salvini (46), unter den Rechtspopulisten eine Schlüsselrolle zugetraut. Er hat bereits mehrere Einigungstreffen von rechtspopulistischen Parteien aus Europa organisiert. Am Samstag will er nachlegen und die Geschlossenheit der europäischen Rechten demonstrieren: Bei seinem Wahlkampffinale in Mailand will der als Hardliner gegenüber Flüchtlingen bekannte Salvini („Die Häfen bleiben geschlossen“) Vertreter der AfD, der österreichischen Freiheitspartei (FPÖ) und des französischen Rassemblement National (RN) von Marine Le Pen begrüßen.