Stephan Brandner (AfD) wurde vom Vorsitz des Rechtsausschusses abgewählt. Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Ein Ausschussvorsitzender muss sich mäßigen. Dazu war Stephan Brandner (AfD) bis zum Schluss nicht willens, kommentiert Katja Bauer.

Berlin - Der Rechtsausschuss des Deutschen Bundestags hat aus gutem Grund den AfD-Abgeordneten Stephan Brandner abgewählt, und er hat es sich damit nicht leicht gemacht. Schon bei der Wahl vor zwei Jahren gab es Warnungen. Denn Brandner, der sich seiner Nähe zu Björn Höcke rühmt, war für seine Tabubrüche schon im Erfurter Landtag bekannt. Gegner und Migranten beleidigt er in widerwärtiger Sprache. Bei der Wahl der Kanzlerin fotografierte er seinen Stimmzettel in der Toilette.