Ein Bild vom Frühlingsfest-Aufbau – viel ist nicht passiert und was steht, kann direkt wieder abgebaut werden. Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Das Frühlingsfest ist abgesagt, für die Festwirte und Schausteller ist das eine wirtschaftliche Katastrophe – wegen des Coronavirus wohl eine notwendige. Im Netz zeigt sich aber auch, wie der Riesenrummel polarisiert. Nicht alle sind traurig, dass Stuttgart lederhosenfrei bleibt.

Stuttgart - Das Frühlingsfest ist abgesagt. Zu groß die Gefahr, dass sich bei der Massenveranstaltung das Coronavirus, mittlerweile von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Pandemie gehandelt, dort ausbreiten könne. So hat die Stadt am Mittwoch begründet, dass es in Stuttgart diesen Frühling wohl nicht an jeder Ecke Menschen in Dirndl oder in Lederhosen zu sehen geben wird.

Für die Schausteller und Festwirte ist das zweifelsohne eine wirtschaftliche Katastrophe. Aber auch viele Fans des Fests lässt die Absage nicht kalt, wie traurig-wütend-enttäuschte Internetreaktionen zeigen. Die Popularität des Frühlingsfests wird vor allem dadurch deutlich, dass etwa in dem sozialen Netzwerk Twitter auch Menschen aus dem Ausland ihr Bedauern kundtun – und vielleicht gerne Frühlingsfest-Touristen geworden wären.

Andererseits ist es auch so, dass das Frühlingsfest immer polarisiert hat. Auch das wird in den sozialen Medien deutlich. Manchen sind die Menschenmassen unangenehm – oder ihre Hinterlassenschaften, die man nicht nur unmittelbar beim Festgelände, sondern beispielsweise auch in S-Bahnen findet.

Aber beginnen wir bei unserer Schau bei denen, die das Frühlingsfest vermissen werden. Dieser könnte sich übergeben – allerdings nicht wegen zu viel Alkoholkonsum im Festzelt:

Diese Nutzerin mag zwar das Oktoberfest mehr als Münchnerin, trifft aber mit ihrem Tweet wahrscheinlich ganz gut, was auch viele Stuttgarter vermissen werden:

Auch diesem Nutzer, offenbar aus den USA, ist das Stuttgarter Frühlingsfest ein Begriff und er teilt die Nachricht in seinem Twitter-Netzwerk:

Und auch dieser Nutzer, der auf englisch twittert, findet es noch wichtiger als die Einschränkungen beim Fußball, dass das Frühlingsfest abgesagt ist:

Andere Nutzer freuen sich, dass der Trubel im Kessel dieses Frühjahr ausbleibt:

Noch deutlichere Worte findet dieser Twitter-Nutzer:

Vom Coronavirus ist nicht nur das Frühlingsfest betroffen, etliche Veranstaltungen fallen deswegen aus. Die Landesregierung hat verfügt, dass in Baden-Württemberg vorerst gar keine Veranstaltungen mit mehr als tausend Besuchern stattfinden dürfen. Welche das in Stuttgart und Region sind, lesen Sie hier.