Bayerns Arturo Vidal (rechts) versteht die Welt nicht mehr, als der Schiedsrichter nach dem Videobeweis das Tor für Chile wieder zurücknimmt. Foto: AFP

Tor oder kein Tor? Beim Confed-Cup wird bereits zum zweiten Mal ein Treffer durch den Videobeweis aberkannt. Das sorgt nicht nur für Reaktionen auf dem Platz, sondern auch im Netz.

Moskau - Beim Confed-Cup in Russland kommen zum ersten Mal bei einem großen FIFA-Turnier die Video-Schiedsrichter zum Einsatz und wer hätte gedacht, dass diese auch gleich zu Beginn des Turniers bei zwei Spielen genutzt werden? In den Partien Portugal gegen Mexiko (2:2) und Kamerun gegen Chile (0:2) ist jeweils ein Tor nach der Nutzung des Videobeweises aberkannt worden. Das sorgte nicht nur für heftige Reaktionen bei den Spielern auf dem Platz, sondern auch im Netz wurde diskutiert.

Bereits am zweiten Tag des Confed-Cups wurden die Video-Referees in spielentscheidenden Szenen zurate gezogen. In der Partie Kamerun gegen Chile in Moskau nahm Schiedsrichter Damir Skomina aus Slowenien am Sonntagabend in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit beim Stand von 0:0 erst nach mehr als einer Minute einen Treffer des Chilenen Eduardo Vargas wieder zurück. Der Grund: der ehemalige Hoffenheim-Spieler soll im Abseits gestanden sein. Die Chilenen, allen voran Bayern-Profi Arturo Vidal, regten sich nach der Entscheidung des Schiedsrichters heftig auf.

Auch beim Spiel Portugal gegen Mexiko am Nachmittag hatte es einen Videobeweis gegeben. Beim Spielstand von 0:0 wurde ein Treffer von Portugals Nani in der 21. Minute nicht gegeben. Schiedsrichter Nestor Pitana aus Argentinien sprach mit den Videoschiedsrichtern und entschied danach auf Abseits. Auch hier dauerte es gut eine Minute, bis darüber Klarheit herrschte.

Die User im Netz zeigten ebenfalls ihr Unverständnis über die Neuerung:

Andere nehmen das Thema Videobeweis eher mit Humor: