Kann Novak Djokovic in Australien bleiben? Foto: AFP/GREG WOOD

Der Einreise-Krimi um Novak Djokovic nimmt eine erneute Wendung. Während serbische Medien mit ihrem Nationalhelden bangen, sorgen die User im Netz für so einige Lacher.

Berlin - Nach der erneuten Aberkennung des Visums für Tennis-Star Novak Djokovic haben Medien in seiner serbischen Heimat mit Wut und Empörung reagiert. „Unglaublich, was der (australische) Minister als Begründung angibt: die öffentliche Gesundheit und das Gemeinwohl. Und das in einem Land, das täglich 150.000 Neuinfektionen hat!“, schrieb „telegraf.rs“ und befand: „Das ist verrückt!“

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Kurz zuvor hatte Einwanderungsminister Alex Hawke das Visum für ungültig erklärt und auch mit dem öffentlichen Interesse begründet. Novak Djokovic ist ungeimpft, in Australien herrschen seit Beginn der Pandemie auch für die einheimische Bevölkerung strenge Regeln, die ihr einige Entbehrungen abverlangten.

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Internet-Portale der serbischen Boulevardmedien gingen zur verbalen Attacke über. Für „informer.rs“ war die Karikatur einer australischen Zeitung, die Djokovics Impfgegnerschaft zum Thema hatte, ein Beleg für die „Lynchstimmung“, die die australischen Medien gegen den serbischen Tennis-Star schüren würden.

User nehmen es auch mit Humor

Derweil begegnen einige Portale und auch Teile der Tennisfans in den sozialen Medien den neuesten Entwicklungen um Novak Djokovic mit einer Prise Humor. Das deutsche Portal „Wumms“ etwa zieht hierzu noch einmal den skurrilen Jesus-Vergleich heran, den der Vater des Tennisstars zu Beginn der Einreise-Posse getätigt hatte.

Der bekannte Comedian Lutz van der Horst und weitere User schlagen in dieselbe Kerbe.

Kommt es vielleicht sogar zu einer noch verrückteren Wendung? Nicht ausgeschlossen, wenn es nach diesem Beitrag geht.

Sportreporter Frank Buschmann zitiert derweil den ehemaligen Dschungelcamp-Teilnehmer Marc Terenzi, der damals in der RTL-Show feststellte:

Einen ernsten Seitenhieb gibt es zudem von Sky-Kommentator Florian Schmidt-Sommerfeld.

So mancher Tennisfan schlägt mit einem Augenzwinkern einen neuen Werbevertrag für Novak Djokovic vor.

Zu guter Letzt darf auch der eine oder andere schlechte Wortwitz nicht fehlen.

Fest steht bereits jetzt: Wie auch immer der beispiellose Einreise-Krimi um Novak Djokovic ausgehen mag – die Sportwelt wird dieser Thriller weiterhin in Atem halten.