Von wegen gemächlicher Abendverkehr: Am Montagabend erlebten Reisende kurz vor Vaihingen an der Enz das Gegenteil. Foto: Archiv/7aktuell.de/Eyb

Eine 38-Jährige bespuckt und würgt Mitreisende. Auch auf dem Weg ins Krankenhaus bleibt sie noch renitent und verletzt eine Rettungsassistentin.

Vaihingen/Enz - Alles andere als geruhsam verlief am Montagabend für mehrere Passagiere die Fahrt in der S-Bahn: In einem Abteil rastete eine 38-jährige Frau kurz vor dem Bahnhof Vaihingen/Enz so aus, dass die Mitreisenden sich nicht anders zu helfen wussten, als die Polizei zu alarmieren. Gegen 19.30 Uhr hatte die Frau in der Bahn randaliert und um sich gespuckt. Außerdem soll sie, so berichteten es Zeugen, versucht haben, eine mit ihr im Abteil fahrende 16-Jährige zu würgen. Das brachte bei den Fahrgästen das Fass zum Überlaufen, ein Mann wählte den Notruf der Polizei. Die rückte in geballter Kraft mit Streifen von Bundes- und Landespolizei an. Das beeindruckte die Randaliererin allerdings nicht sonderlich: Anstatt sich zu mäßigen, überschüttete sie die Polizisten mit unflätigen Kommentaren.

Offensichtlich hatte die Frau, die aus dem Kreis Ludwigsburg stammt, zuvor Drogen genommen und mehrmals kurzzeitig das Bewusstsein verloren – das gab sie jedenfalls gegenüber der Polizei an. Die Beamten orderten einen Rettungswagen, der sie in polizeilicher Begleitung ins Krankenhaus brachte. Auch diese Fahrt verlief turbulent: Die 38-Jährige schlug um sich, verletzte dabei eine Rettungsassistentin an der Hand und schlug einem Polizisten die Brille von der Nase, die dadurch Schaden nahm. Nicht nur für das Umfeld, auch für die Frau hat das Intermezzo Folgen: Sie muss sich unter anderem auf eine Anzeige wegen Körperverletzung und Beleidigung gefasst machen.