Noch hat Israels Raketenabwehr die Lage im Griff. Foto: dpa/Ariel Schalit

Teherans Terroristen bringen Israels Politik ein ums andere Mal in Zugzwang, kommentiert Dieter Fuchs.

Die Konflikte Israels mit dem Gazastreifen scheinen jedes Mal wie aus dem Nichts zu kommen, und tatsächlich sind die Eskalationen – auch im aktuellen Fall – nicht zwangsläufig, sondern werden aus politischen Gründen vorangetrieben. Israel hat die Terrorgruppe Islamischer Dschihad mit einer Tötung und Militäraktionen provoziert, und der nutzt die Gunst der Stunde, um sich neben der im Gazastreifen regierenden, auch nicht gerade gemäßigten Hamas als eigentlicher Kämpfer für die palästinensische Sache zu profilieren. Hinter dem „Dschihad“ steckt wiederum der Iran. Israels Regierung ihrerseits kann auf die Drohungen der Terroristen nicht maßvoll reagieren, sondern muss Härte zeigen. Denn sie steckt im Wahlkampf, und Premier Jair Lapid gilt ohnehin als zu kompromissbereit.