Die „Ekstase“-Ausstellung war ein Erfolg beim Publikum, das in „ Dream House“ träumen konnte. Foto: La Monte Young / Marian Zazeela

Sonderausstellungen sind beim Publikum beliebt, in den Sammlungen herrscht dagegen oft gähnende Leere. Deshalb sollte die Museen sind endlich fragen, ob sie die richtigen Schwerpunkte setzen.

Stuttgart - Man muss sich die Zahl auf der Zunge zergehen lassen: rund 90 000 Besucherinnen und Besucher haben im Kunstmuseum Stuttgart die „Ekstase“-Ausstellung angeschaut, die an diesem Wochenende zu Ende gegangen ist. Die stolze Zahl hatte sicher mit dem Thema zu tun – viele waren neugierig auf Ekstase, Rausch und Exzess. Das Publikumsinteresse zeigt aber auch, dass Kunst kein Nischenphänomen ist. Die Menschen interessieren sich für das, was in den Museen passiert. Sogar, wenn sie dafür Eintritt zahlen müssen.