Frauke Petry und ihr Verteidiger Carsten Brunzel hörten am Montagvormittag die Verlesung der Anklage an. Foto: POOL

Ex-AfD-Chefin Frauke Petry steht seit Montagvormittag in Dresden vor Gericht. Im Prozess wegen Meineids geht es im Kern um ein Darlehen zur Finanzierung ihres Wahlkampfes.

Dresden - Vor dem Dresdner Landgericht hat der Prozess gegen die frühere AfD-Chefin Frauke Petry (43) wegen Meineides begonnen. Zum Auftakt wurde am Montagmorgen die Anklage verlesen. Darin wird Petry vorgeworfen, im November 2015 vor dem Wahlprüfungsausschuss des Sächsischen Landtages falsch ausgesagt und ihre Angaben beeidet zu haben. Im Kern ging es um ein Darlehen der AfD-Landtagskandidaten zur Finanzierung des Wahlkampfes. Petry hatte im Vorfeld einen Irrtum eingeräumt. Zugleich hatte sie versichert, nicht absichtlich falsch ausgesagt zu haben. Petry erschien zum Auftakt des Prozesses in Begleitung ihres Ehemannes, dem Europaabgeordneten Marcus Pretzell. Das Gericht hat zunächst Termine bis zum 13. März angesetzt und 27 Zeugen geladen.