Ein Vater, der seine Söhne getötet haben soll, steht in Heilbronn vor Gericht (Symbolfoto). Foto: dpa

Er soll mit einem Backstein auf seine Söhne eingeschlagen und sie getötet haben – vor dem Landgericht Heilbronn muss sich derzeit ein 40-Jähriger verantworten.

Heilbronn - Zum Prozessauftakt um den Tod zweier Kinder hat am Mittwoch der Verteidiger vor dem Landgericht Heilbronn die Verhandlungsfähigkeit des angeklagten Vaters angezweifelt. Der 40-Jährige, der während der Sitzung ständig mit den Tränen kämpfte, soll im vergangenen Februar mit einem Backstein auf die Köpfe seiner beiden Söhne eingeschlagen und sie anschließend mit einem Messer getötet haben.

Zum Zeitpunkt der Tat in Vaihingen an der Enz (Landkreis Ludwigsburg) soll der Mann unter schweren Depressionen gelitten und unter einer Überdosis Antidepressiva gestanden haben (Az.: 1 Ks 16 Js 5183/17). Einem Gutachter hatte der Mann gesagt, er könne sich nicht an die Tat erinnern.

Der Anwalt sprach davon, dass sich sein Mandat in den Vorgesprächen selbst als einen Zombie bezeichnet habe. Die Staatsanwältin deutete in ihrer Klageschrift an, dass am Ende des Verfahrens die Einweisung in eine psychiatrische Klinik stehen könnte. Bis Mitte Dezember sind neun weitere Termine angesetzt.