Seit Ende Juni läuft der Prozess gegen elf Angeklagte wegen der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg. Foto: dpa

An der 18-Jährigen, die mutmaßlich Opfer einer Gruppenvergewaltigung in Freiburg wurde, sind zahlreiche Beweise für eine Gewalttat sichergestellt worden. Das gab der Chefermittler der Polizei bekannt.

Freiburg - Im Fall der Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen vor einer Disco in Freiburg hat die Polizei nach Angaben ihres Chefermittlers zahlreiche Beweise sichergestellt. Die am Tatort und der Kleidung gefundenen Spuren stimmten mit den Aussagen der jungen Frau überein, sagte der Kriminalbeamte am Donnerstag vor dem Landgericht Freiburg. Die Verletzungen der Frau zeigten, dass sie mit Gewalt festgehalten und sie körperlichen Übergriffen ausgesetzt gewesen sei. Für die Angaben von zwei Angeklagten, es habe sich um einvernehmlichen Sex gehandelt, gebe es keine Hinweise.

Angeklagt in dem Ende Juni begonnenen Strafprozess sind elf Männer von 18 Jahren bis 30 Jahren, die meisten von ihnen sind Flüchtlinge. Ihnen wird vorgeworfen, Mitte Oktober vergangenen Jahres eine 18-Jährige nachts in Freiburg nach einem Discobesuch in einem Gebüsch vor der Diskothek vergewaltigt zu haben. Zwei der Angeklagten haben Vergewaltigungsvorwürfe zurückgewiesen, die neun anderen Angeklagten schweigen vor Gericht zu den Vorwürfen. Der Prozess wird fortgesetzt (Az. 6 KLs 181 Js 1138/19 AK 2/19 und 6 KLs 181 Js 35640/18 AK 3/19).

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