Bei den auf betrügerische Weise zugelassenen Fahrzeugen handelte es sich um solche aus dem Hochpreissegment. Foto: imago stock&people

Rund 500 Luxusautos sollen zwei Deutsch-Libanesen mit falschen Papieren in den Großraum Stuttgart geschmuggelt haben, unterstützt von einer früheren Mitarbeiterin der Zulassungsstelle Böblingen. Die Frau muss sich nun vor dem Landgericht Stuttgart wegen gewerbsmäßiger Bestechlichkeit verantworten.

Stuttgart - Fast eineinhalb Stunden – unterbrochen lediglich von zwei coronabedingten Lüftungspausen - hat die Staatsanwältin Rebecca Schnierle am Montagvormittag am Landgericht Stuttgart gebraucht, um die mehr als hundert Seiten starke Anklage gegen eine 27-jährige ehemalige Mitarbeiterin der Kfz-Zulassungsstelle Böblingen zu verlesen. Es geht um mehr als 300 Tatvorwürfe, die Anklage lautet auf gewerbsmäßige Bestechlichkeit, auf Beihilfe zum gewerbsmäßigen Schmuggel, Vorteilsannahme, Diebstahl und Bestechung.