In der Bahnhofstraße gab es im Februar einen blutigen Streit. Foto: SDMG/Kohls

Mehr als eine jugendliche Faszination mit der verbotenen Gang Red Legion konnte das Gericht den Angeklagten im Prozess um eine Messerattacke in Plochingen nicht nachweisen. Es gab Haftstrafen.

Plochingen/Stuttgart - Der zweite von drei Prozessen um einen blutigen Streit zwischen Mitgliedern zweier verfeindeter Gruppen am Stuttgarter Landgericht ist jetzt zu Ende gegangen. Nach zweieinhalb Monaten mit rund drei Terminen in der Woche und einer neunstündigen Marathonsitzung hat die 2. Große Strafkammer nun entschieden, dass sich keiner der drei Angeklagten des gemeinschaftlichen versuchten Totschlags schuldig gemacht hat. Die Tötungsabsicht habe sich nicht beweisen lassen, so die Vorsitzende Richterin in ihrer Urteilsbegründung.